Fachvortrag zu Medienkompetenz und Jugendschutz im Internet

„Wie würden Sie, als Eltern, in dieser Situation reagieren?“ – mit dieser Frage konfrontierte Kriminalhauptkommissar Rainer Richard die anwesenden Zuhörer mehrfach in seinem zweistündigen Vortrag zum Jugendschutz im Internet. Der Fachmann auf dem Gebiet der Internetsicherheit referierte auf Einladung des CSU-Ortsverbandes über Gefahren im Internet, denen gerade junge Menschen ausgesetzt sind. Richard verstand es, die zahlreichen Gästen in einer ausgewogenen Mischung aus theoretischen Grundlagen und plastischen Eindrücken aus der digitalen Realität für die verschiedenartigen Problematiken im Netz zu sensibilisieren. Er spannte dabei den Bogen von Cybermobbing über virtuelle Kriminalität (Gewaltverherrlichung, moderner Exhibitionismus) bis hin zu sozialen Netzwerken. Es stehe außer Frage, dass das Internet eine große Bereicherung darstellt. Nicht das Netz ist kriminell, sondern manche Menschen versuchen, es zu kriminalisieren. Richard zur Folge sei der frühzeitige Aufbau einer eigenen Medienkompetenz notwendig. Diese könne nicht durch restriktive Kontrollen erreicht werden. Die Eltern sollten vielmehr vertrauensvoll mit ihren Kindern über problematische Aspekte sprechen und gemeinsam mit ihnen Verhaltensregeln und technische Vorkehrungen vereinbaren. Abgerundet wurde der Vortrag durch eine Reihe an praktischen Tipps, mit denen das virtuelle Surfvergnügen ein Stück weit sicherer werden könne. Die CSU-Ortsvorsitzende, Dr. Angelika Kühlewein, dankte Herrn Richard im Namen aller Teilnehmer und kündigte die Fortsetzung der CSU-Themenreihe zu den „Neuen Medien“ an.

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